Alles, was Sie über eine LEI-Nummer wissen müssen

Af Peter - 16 Nov 2022

Eine LEI-Nummer (Legal Entity Identifier) ist ein alphanumerischer Code zur Identifizierung von juristischen Personen, die an Finanztransaktionen beteiligt sind. Eine LEI-Nummer ist ein weltweit akzeptierter Standard zur Identifizierung von Parteien bei Finanztransaktionen und wird von einer anerkannten Local Operating Unit (LOU) vergeben. Der Code dient als eindeutige Kennung für die juristische Person, die von Aufsichtsbehörden und anderen an der Transaktion beteiligten Akteuren verwendet werden kann. Er trägt auch dazu bei, Fehler bei der Durchführung von Due-Diligence- oder Compliance-Prüfungen zu reduzieren. Die LEI-Nummer besteht aus 20 Zeichen, die in vier Teile unterteilt sind: das ausgebende Land oder die Region, der Name des Emittenten, die Registrierungsnummer des Emittenten und eine zweistellige Prüfziffer. Jeder Teil einer LEI-Nummer muss bestimmte Regeln einhalten, um akzeptiert werden.

Wozu dient eine LEI-Nummer?

LEI-Nummern werden für verschiedene Zwecke verwendet, u. a. zur Verfolgung von Finanztransaktionen, zur Identifizierung und Minderung von Risiken auf den Märkten und zur Ermöglichung eines effizienten Informationsaustauschs zwischen Regulierungsbehörden. Sie werden auch von den Aufsichtsbehörden verlangt, um sicherzustellen, dass an Finanzgeschäften beteiligte Unternehmen die geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten. Durch einen weltweit akzeptierten Standard für die Identifizierung können juristische Personen leichter an internationalen Transaktionen teilnehmen, ohne dass mehrere Identifikatoren oder Papierkram erforderlich sind. Letztlich trägt dies zur Kostensenkung bei und verbessert gleichzeitig die Einhaltung von Vorschriften und die Transparenz.

Von wem erhalte ich eine LEI-Nummer?

Die LEI-Nummer wird von LOUs (Local Operating Units) vergeben und verwaltet. Alle LOUs müssen sich bei der Vergabe von LEI-Nummern an ihre Kunden an die Standards der Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF) halten. Zusätzlich zu den neben dem 20-stelligen LEI-Code vergeben die LOUs auch eine Reihe von Referenzdaten, die mit dem Unternehmen verbunden sind, wie z. B. Adresse und Brancheninformationen. Diese Daten werden dann in einer zentralen Datenbank gespeichert, auf die Aufsichtsbehörden oder andere an Finanztransaktionen beteiligte Parteien zugreifen können. Im Rahmen ihrer Verpflichtungen gegenüber GLEIF müssen die LOUs diese Informationen regelmäßig aktualisieren und sicherstellen, dass sie jederzeit korrekt und vollständig sind.

Insgesamt dient eine LEI-Nummer als eindeutige Kennung, die es Unternehmen und Finanzinstituten ermöglicht, an Finanztransaktionen beteiligte Parteien schnell und einfach zu identifizieren und gleichzeitig Fehler bei der Durchführung von Due-Diligence- oder Compliance-Prüfungen zu vermeiden. Darüber hinaus stellt sie sicher, dass Unternehmen die geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten, und bietet einen weltweit akzeptierten Standard für die Identifizierung, der internationale Transaktionen einfacher und effizienter macht.